- Die Ethereum-Gemeinde streitet sich über die Zukunft der Ethereum-Blockchain. Die aktuelle Leitung der angebundenen Stiftung (EF) kommt unter starke Kritik.
- Krypto-Mogul Justin Sun präsentiert deshalb einen neuen Plan. Durch diesen könne Ethereum auf 10.000 US-Dollar steigen, glaubt er.
- Das Konzept beruht im Wesentlichen auf der Verknappung der Kryptowährung. Gerade deshalb kommt Widerspruch aus Expertenkreisen.
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Tron-Gründer Justin Sun: So soll ETH auf $ 10.000 steigen
Krypto-Mogul Justin Sun mischt sich in die aktuelle Debatte um die Zukunft von Ethereum ein. Auf X präsentierte er einen Vorschlag für die Handhabe der Ethereum Foundation (EF).
Mit wenigen Veränderungen sei es möglich, Ethereum zu einem Marktwert von 10.000 US-Dollar zu verhelfen, schreibt der Unternehmer.
Zum Beitragszeitpunkt notiert der Ethereum-Kurs bei 3.200 US-Dollar. Sun glaubt also, dass eine Wertsteigerung von gut 212 Prozent ohne große Umschweife möglich wäre. X-Nutzer reagieren auf seinen Vorschlag gleichermaßen mit Zustimmung und Ablehnung.
»Wenn die Ethereum Foundation (EF) und Ethereum unter meiner Führung stünden, sähe mein Plan in der ersten Woche so aus«, leitete Sun ein. (vgl. @Justinsuntron [Quelle in englischer Sprache])
vier Maßnahmen, um Ethereum zu fördern
- Sein erster Schritt wäre es, den Verkauf von Ether durch die Foundation zu unterbinden. Mindestens drei Jahre lang soll keine Veräußerung mehr stattfinden. Darüber hinaus würde er das Vermögen der Stiftung bei Lendern wie Aave anlegen und die laufenden Kosten über die dort generierte Rendite decken.
- Als zweiten Schritt schlägt Sun vor, Steuern auf Layer-2s zu erheben. Die Stiftung soll auf diese Weise fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr einnehmen. Die so erlangten ETH würde Sun einem Token-Burn unterziehen, um die Umlaufversorgung der Kryptowährung zu verknappen.
- Als dritte Maßnahme schlägt Sun personelle Kürzungen bei der Ethereum Foundation vor. Nur die fähigsten Mitarbeiter sollen verbleiben und für ihre Leistungen eine deutlich höhere Bezahlung erhalten.
»Die Ethereum Stiftung würde ein rein leistungsorientiertes System, das (…) Ergebnisse belohnt«, stellt der Unternehmer dar.
- Als vierten und letzten Punkt erwähnt er eine mögliche Veränderung des gesamten Gebührensystems im Ethereum-Netzwerk. Sun stellt eine deflationäre Politik vor, durch die Node-Betreiber zwar weniger direkte Einkünfte für die Teilhabe am Netzwerk erhalten, letztlich jedoch von den Kursgewinnen bestehender ETH profitieren sollen.
»Dadurch wird sichergestellt, dass Ethereum deflationär bleibt und seine Position als Wertanlage gefestigt wird«, so Sun.
Den aktuellen Fokus auf Skalierungslösungen hält Sun für falsch.
Ethereum will sich durch diese Maßnahme jedoch eine Zukunft inmitten massenhafter Konkurrenz sichern, die im Vergleich zur ETH-Blockchain oft deutlich günstiger und skalierbarer ist.
»Konzentriert euch ausschließlich auf den Layer-1 und ETH erreicht 10.000 US-Dollar«, verspricht Sun.
Allein innerhalb der ersten Woche würde der Ethereum-Kurs durch diese Maßnahmen um rund 41 Prozent auf einen Preis von 4.500 US-Dollar steigen, vermutet der 34-Jährige.
Unter seinem Beitrag findet sich an dem Konzept jedoch auch Kritik. Einige Ethereum-Nutzer lehnen die Idee ab, da sie diese Maßnahmen als unpassend betrachten.
»[Ethereum] ist da, um genutzt und nicht, um ein Wertspeicher zu werden. Dafür haben wir Bitcoin«, schrieb der Entwickler Marc Baumann.
Daten von Ultrasound.money zeigen, dass über die letzten dreieinhalb Jahre nur 3,3 Millionen ETH neu entstanden. Gemessen an der Gesamtversorgung von 120 Millionen ETH entspricht das einem Anteil von 2,75 Prozent. Zum Vergleich: Bitcoins Umlaufversorgung stieg im gleichen Zeitraum um 6,45 Prozent.
Seit dem Merge im September 2022 sank die Inflationsrate Ethereums deutlich. Inzwischen liegt sie bei sehr geringen 0,010 Prozent pro Jahr.
Darum schlägt Justin Sun Veränderungen für Ethereum vor
Unter der Nutzergemeinde von Ethereum gibt es seit einigen Tagen hitzige Debatten. Viele Anleger fordern Besserungen – nicht zuletzt, weil sie höhere Kursgewinne erwarten. Seit dem Start des Bitcoin-Bullenmarktes im November konnte ETH mit den Preisentwicklungen großer Coins mithalten.
Dennoch empfinden sich viele Anleger als bedroht, da Konkurrenten wie Solana ein starkes Wachstum ihres Ökosystems realisieren können. Sun griff in seinem Kommentar einige der populärsten Kritikpunkte der Nutzergemeinde auf.
Ethereum-Erfinder Vitalik Buterin kündigte an, die Verwaltungsstruktur der Ethereum-Stiftung verändern zu wollen. Viele Nutzer fordern den Rücktritt der aktuellen Vorsitzenden Aya Miyaguchi und eine Nachfolge durch den Entwickler Danny Ryan.
Buterin zeigte sich mit dieser Forderung nicht zufrieden. Er kündigte eine Dezentralisierung der Stiftung an und stellte klar, dass er allein die Entscheidung über die Zukunft der Organisation treffe.
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